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22.01.2024
Baumaßnahme: Hochwasserschutz im Planbereich D
Die Stadt Lauenburg/ Elbe ist eine Kleinstadt im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein, etwa 40 km südöstlich von Hamburg an der Elbe im Dreiländereck Schleswig-Holstein – Niedersachsen – Mecklenburg-Vorpommern.
Aufgrund der Lage direkt an der Elbe ist die Stadt besonders hochwassergefährdet.
Vor allem das Hochwasser aus dem Jahr 2013 mit den bisher höchsten in neuerer Zeit gemessenen Wassersständen erhöhte die Handlungsbereitschaft zur Realisierung einer geschlossenen Hochwasserschutzlinie am Ufer der Elbe in der Stadt Lauenburg. Auch das Hochwasser zum Jahreswechsel 2023/24 hat wieder gezeigt, dass das Problem Hochwasser jederzeit wieder auftreten und Schäden verursachen kann und eine zügige Realisierung des HWS dringend erforderlich ist.
Das übergeordnete Ziel des Gesamtprojektes „Hochwasserschutz Lauenburg“ ist die Umsetzung einer Hochwasserschutzlinie über ca. 3,25 km entlang des Elbuferwegs bis zur Bundesstraße und weiter bis zur Palmschleuse.
Diese Aufgabe wurde in 4 Planbereiche (A – D) aufgeteilt.
Planbereich A: von der Straße am Kuhgrund (westlich der Altstadt) bis zum Ruferplatz, Länge ca. 1.000 m.
Planbereich B: vom Ruferplatz bis zur Bundesstraße, Länge ca. 650 m.
Planbereich C: von der Bundesstraße entlang der Hafenstraße bis zur Schleuse am Elbe-Lübeck-Kanal, Länge ca. 850 m.
Planbereich D: von der Schleuse über das Schleusengelände bis zum Wehr an der Palmschleuse, Länge ca. 750 m.
Die Bereiche A-C befinden sich derzeit in unterschiedlichen Planungsstadien.
Im Bereich D wird der Hochwasserschutz seit Sommer 2023 gebaut.
Die Baumaßnahme wurde durch den Wasser- und Bodenverband als Auftraggeber an eine Baufirma vergeben und wird durch das Land S-H bezuschusst.
Die Baumaßnahme ist in 5 Abschnitte unterteilt.
Abschnitt 1: „Überlaufkanal“ Der Abschnitt liegt an der Straße „Bei der Palmschleuse“ auf Höhe der Mühlenbrücke über den Überlaufkanal des Elbe-Lübeck-Kanals (ELK)
Hier wird der neu zu errichtende Hochwasserschutz mittels Stahlbetonwand (Winkelstützwand) im Osten an die schon bestehende Hochwasserschutzwand angeschlossen. Verläuft mittels An[1]schlag-/Stemmtor durch den Überlaufkanal und bindet westlich des Kanals mittels Stahlbetonwand in höher gelegenes Gelände ein.
Abschnitt 2 „Betriebsweg“: Dieser Abschnitt 2 beginnt neben dem alten E-Werk an der Straße „Bei der Palmschleuse“ und verläuft bis zum Bahndamm entlang des Betriebsweges. Eine Spundwand ist auf kompletter Länge einzubauen. Zwischen den Gebäuden und als Durchfahrt zu den Sparbecken ist ein Stahlbetonholm mit teilstationärem Dammbalkenverschluss eingeplant.
Abschnitt 3 „Bahndamm“: Der Abschnitt 3 beginnt am Betriebsweg beim Bahnübergang und endet an der Stecknitzbrücke der Bahn. Entlang des Bahngleises wird eine Spundwand eingebracht.
Abschnitt 4 „Schleusengelände“: Der Abschnitt 4 beginnt an der Stecknitzbrücke der bahn und verläuft mit Winkelstützwänden (Be[1]tonfertigteile) bis zum Unterhaupt der ELK-Schleuse. Im Bereich des sog. Leinpfades ist ein Anschlagtor vorgesehen.
Abschnitt 5 „Unterhaupt“: Dieser Abschnitt 5 umfasst das Unterhaupt der Schleuse, sowie den Anschluss an die die Hafenstraße. Auf dem Unterhaupt wird eine Betonwand aufgesetzt und zwischen Unterhaupt und Hafenstraße werden Winkelstützwände aus Ortbeton erstellt. Der Notverschluss aus Dammtafeln im Unterhaut der Schleuse ist um ein Dammtafelelement zu erweitern.
Die Abschnitte 2 und 3 sind weitestgehend fertiggestellt. Zurzeit ruhen die Baumaßnahmen aufgrund der Witterungsverhältnisse.
Sobald die Witterung milder wird, werden die Baumaßnahmen wieder aufgenommen.
Die Fertigstellung ist für August 2024 geplant.
Bilder Bereich D
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